Presse

Vom Nasenbluten bis zur Herz-Lungen-Wiederbelebung

Erste-Hilfe-Kurs für Kindernotfälle an der Fachakademie für Sozialpädagogik Ahornberg

Um als ErzieherIn in medizinischen Notfällen richtig reagieren zu können, fanden sich unsere Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik Ahornberg aus dem ersten Ausbildungsjahrgang am 02.07.2022 zusammen.

In einem Erste-Hilfe-Kurs erwarben die Teilnehmer wichtige notfallmedizinische Grundlagen, frischten vorhandene Erste-Hilfe-Kenntnisse auf und wurden in der Durchführung der richtigen Maßnahmen in Kindernotfällen geschult.

Sie übten die Herz-Lungen-Wiederbelebung, durften einen Defibrillator an der Übungspuppe einsetzen, wiederholten die stabile Seitenlage, usw.

Gut gerüstet sind die angehenden Erzieher/innen nun hoffentlich auch für Situationen wie sie in Krippe, Kindergarten und Hort oftmals auftauchen, wie zum Beispiel bei Wespenstichen, Nasenbluten und größeren Wunden.

– Silvia Thüroff –

Erste-Hilfe-Kurs für Kindernotfälle

Lesung und Graffiti mit Nils Oskamp

Am Mittwoch, den 18. Mai 2022, stellte uns Nils Oskamp sein Graphic Novel „Drei Steine“ vor. Unterstützt und mitorganisiert wurde dieser Tag durch die Organisation „Demokratie leben“ aus Bad Alexandersbad, deren Leiter, Herr Stefan Denzler, zur Begrüßung kam.

In der Lesung ging es um Nils Oskamp selbst, wie er als Schüler um sein Überleben kämpfte, weil er sich gegen die Meinung der Neonazis, seine Klassenkameraden, stellte. Nils ist in Dortmund aufgewachsen. Heute arbeitet er als freier Künstler und hält Work-Shops sowie Lesungen.

Auch gab er uns Schülern Tipps für Graffitis, z.B. wie man mit Sprühflaschen richtig sprüht. Gemeinsam als Gruppe haben wir Anne Frank und die Geschwister Scholl (Sophie und Hans) anhand von verschiedenen Schablonen gestaltet. Die Sprühtechnik mit Schablonen, die nacheinander an den Leinwänden angebracht wurden, erzielte gute Ergebnisse. Das Sprühen war schwieriger als gedacht, jedoch konnten wir tolle Ergebnisse erzielen. Die Lesung war sehr interessant, aber auch schockierend.

Albina Winschel FAK 2A

Lesung und Graffiti mit Nils Oskamp

Dichter*innen Wettstreit an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Ahornberg

Vor kurzem trafen sich an einem Samstag die Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik, Klasse 2A und 2B, um sich mit dem Thema Poetry Slam zu befassen.

Die Lehrerinnen für Englisch, Deutsch und Literatur- und Medienpädagogik, Dora Wicklein, Christina Hiesch und Thea Wachter, begleiteten den außergewöhnlichen Unterrichtstag. Zu Beginn führte Frau Hiesch in die Kunstform Poetry Slam ein. Verschiedene Studierende hatten bereits an einem Slam teilgenommen. Nun wurde für alle angehenden Erzieher*innen geklärt, wie ein Poetry Slam abläuft, welche Rahmenbedingungen bestehen und was beim Aufbau eines Textes beachtet werden soll. Durch Videos konnten die Studierenden einen ersten Einblick gewinnen.

Dann durften alle aktiv werden und dichten: Die Studierenden bildeten Kleingruppen und wählten ein Thema. Nach 120 Minuten Zeit fürs Diskutieren, Dichten und Üben ihres Vortrags kamen alle angehenden Erzieher*innen wieder zusammen.

Nun ging es ans Vorstellen der Werke: Die Themen, die die Studierenden der kommunalen Fachakademie für Sozialpädagogik in Ahornberg gewählt hatten, zeigten sowohl allzeit gültige als auch aktuelle Fragestellungen auf und waren sehr vielfältig: Freiheit der Gedanken, Liebe, Inklusion, psychische Erkrankungen, gesellschaftlicher Druck, Feiern, das zur Zeit nur eingeschränkt möglich ist, und die Frage „Corona, was hast du noch alles vor?“ beschäftigte die Studierenden der FAKS Ahornberg.

Dichter*innen Wettstreit

Jetzt erfolgte der schönste Teil der Veranstaltung: Das Performen, welches neben dem Inhalt eine zentrale Rolle spielt. Die Texte waren nachdenklich, tiefsinnig, lustig – je nach Thema – und jede Gruppe traf den richtigen Ton in ihrer Performance. Gespannt hörte das Publikum zu und reagierte begeistert. Die Auswertung des Slams erfolgte mit dem „Applaus-o-Meter“. Prämiert wurde also der Slam, der am meisten Applaus erhielt. Diese Messung erwies sich allerdings nicht als perfekt, denn fast alle Slams wurden mit sehr viel Begeisterung aufgenommen. So fiel die Wahl nicht leicht. Aus den vielen tollen Werken prämierten die Studierenden der FAKS Ahornberg und die Lehrkräfte diesen Slam:  

Die Partynacht

Es ist Samstag, die Nacht ist jung und ich will was erleben. (ey)

Ich geh in den Club, es ist laut und die Boxen beben.

Ich trinke Touchdown, Tequila Sunrise, Sex on the Beach, nicht zwingend in dieser Reihenfolge.

Nennt mich ruhig Alkoholiker, doch in dieser Nacht werden alle Saufbolde.

Der DJ spielt seine besten Lieder.

I gotta feeling, diese Nacht bekomm´ ich nie wieder.

Das Karussell der Partynacht gerät außer Kontrolle,

draußen da kriegen sich zwei Typen mächtig in die Wolle.

Sonntagmittag, ich erinner´ mich nur noch an Fetzen der Nacht.

Mein Kopf schreit lautstark nach Aspirin,

zu viel getrunken, getanzt und geschwitzt, was habe ich mir dabei nur gedacht?

Nur langsam und erschwert hole ich mir die Medizin.

„Ich trinke nie wieder!“, diese Aussage lässt sich wirklich nicht mehr toppen.

Das Partykarussell dreht sich weiter und weiter und lässt sich nicht stoppen.

Der Kater sitzt tief, ich kann nur noch miauen.

Nächstes Wochenende wiederholt sich dieses Grauen.