Wie entsteht eine Ess-Störung?
Wie erkennt man diese?
Wie hängt sie mit seelischem Hunger zusammen?
Mit diesen Fragen und weiterführenden Gedanken setzten sich die beiden Klassen der FAK SP02 am 17. Oktober 2016 während des Besuchs der Ausstellung „Klang meines Körpers“ in den Räumen der Sparkasse Hof unter Anleitung von Frau Schultz und Frau Fischer auseinander.
Dafür betrachteten wir Tafeln mit Mindmaps und Informationen, die uns zu diesen Aspekten Denkanstöße gaben. Häufig sind Sehnsüchte nach Wertschätzung, Zufriedenheit mit sich selbst, Liebe und Geborgenheit oder auch der Leistungsdruck in der Schule dafür verantwortlich, dass Jugendliche von Ess-Störungen betroffen sind. Aber auch jugendtypisches Verhalten des Ausprobierens kann Ursache dafür sein, zu versuchen, eine Zeit lang ohne Essen auszukommen.
Kreative Wege aus der Ess-Störung fanden einige Jugendliche im Rahmen einer musiktherapeutischen Gruppe, wo auch die Idee entstand, gemeinsam mit einer Grafikerin und einer Musiktherapeutin eine interaktive Ausstellung über Ess-Störungen zu gestalten. Ihre Erfahrungen und wiedergewonnene Hoffnung ließen sie uns mithilfe von Porträts und Gedanken auf Tafeln und in Schatzkisten zuteilwerden. Auch das Hören ihrer beliebtesten Lieder verschaffte uns einen Einblick in ihre Weltsicht.
Um Ess-Störungen zu überwinden ist es nötig, dass sowohl Eltern als auch Erzieher, ihr Augenmerk auf keinen Fall nur auf das Essen richten. Es wurde empfohlen, Kindern und Jugendlichen jederzeit mit Anerkennung und Wertschätzung und als offener, ehrlicher Gesprächspartner zu begegnen.
– Maria Reichstein, FAK SP02A –