Nett im Netz statt fieser Hetz

Ein Projekttag zum Thema Cybermobbing für die Studierenden der FSP01

Am 05.10.2019 fand in der Fachakademie für Sozialpädagogik Ahornberg für alle Studierenden der FSP01 ein Projekttag zum Thema Cybermobbing statt. Geleitet wurde dieser von den Lehrkräften Miriam Böhm, Katrin Meyer, Fiona Schnee und Andrea Schmolke.

Nach einer kurzen Begrüßung wurden die Studierenden mittels einzelner Videosequenzen zum eigentlichen Thema des Tages hingeführt. Hier wurde ein Chatverlauf gezeigt, in dem ein Mädchen zunehmend von einer Gruppe Mitschüler gemobbt wird. Im Anschluss daran erfolgte eine Meinungsabfrage der Studierenden im Plenum. Hierzu sollten sie sich entsprechend ihrer bisherigen Erfahrung mit dem Thema Mobbing im Raum positionieren. Die Studierenden hatten nun die Möglichkeit, sich in geschütztem Rahmen über bereits Erlebtes auszutauschen. Nach einer offenen Diskussionsrunde sollten sich die Studierenden überlegen, was genau Mobbing für sie bedeutet. Dazu sortierten sie in Kleingruppen konkrete Beispielsituationen den Kategorien „neutrale Situation“, „Konflikt“ und „Mobbing“ zu. Auch diese Arbeitsphase wurde im Anschluss ausführlich besprochen und es wurde deutlich, dass gleiche Situationen von Person zu Person unterschiedlich wahrgenommen werden. Mit dieser Erkenntnis ging es anschließend an die Erarbeitung vertiefender Informationen zum Thema Cybermobbing. Diese wurden von den Lehrkräften in Form eines Lernzirkels zur Verfügung gestellt, der neben der Fachkompetenz auch das selbstständige Arbeiten der Studierenden fördern sollte. In Kleingruppen informierten sich die Studierenden so über Aspekte wie die Definition von Cybermobbing sowie den Unterschied zum Offlinemobbing. Aber auch die rechtlichen Grundlagen sowie die Rollenverteilung im Mobbingprozess wurden zum Thema gemacht.

Nachdem die einzelnen Stationen im Anschluss im Plenum besprochen wurden, bekamen die Studierenden die Aufgabe, ein Präventionsprojekt zum Thema Cybermobbing auf die Beine zu stellen. Hierzu teilten sich die Studierenden selbstständig in Kleingruppen ein. Die Projekte wurden in Form einer Power-Point-Präsentation ausgearbeitet und nach 45-minütiger Arbeitsphase im Plenum präsentiert. Die kreativen Projektideen fanden sowohl bei Lehrern als auch Studierenden großen Anklang und sollen auch in der Praxis ihre Anwendung finden.

Für das sogenannte Wertebuch, welches im Rahmen des Jahresthemas „Werteerziehung“ von jedem Studierenden angelegt wurde, wurde ein Arbeitsblatt mit unvollständigen Sätzen von den Lehrkräften bereitgestellt. Diese Satzanfänge orientierten sich an „typischen“ Mobbing-Sprüchen, wie sie häufig bei Cybermobbing verwendet werden. Die Studierenden hatten nun jedoch die Aufgabe diese Satzanfänge in positive Aussagen und Komplimente umzuformulieren. Hierzu füllten sie gegenseitig die Seiten ihrer Mitstudierenden aus.

„Es war schön einmal zu sehen, was meine Mitschüler für positive Gedanken über mich haben“, so eine Studierende. Nach dieser letzten interaktiven Arbeitsphase wurde der Tag mit anregenden Worten der Lehrkräfte beendet und die Studierenden wurden mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen in das verbleibende Wochenende entlassen. Der Studierende Michael hierzu: „Es war ein gelungener und informativer Projekttag zum Thema Cybermobbing.“

– Die Studierenden der FSP01B –