Presse

Abschiede und Emotionen

Am Dienstag, 29. Juli 2025 hieß es wieder Abschied nehmen an der Kommunalen Fachakademie für Sozialpädagogik des Landkreises Hof in Ahornberg. Mit einem bunten Rahmenprogramm wurden in diesem Jahr aber nicht nur insgesamt 54 frischgebackene Erzieherinnen und Erzieher entlassen, sondern es wurde auch eine Kollegin verabschiedet, die viele Jahre die Fachakademie als stellvertretende Schulleiterin mitgeprägt hat, wie kaum eine andere.

Unter dem Motto „Red Carpet“ wurde den Absolventinnen und Absolventen im wahrsten Sinne des Wortes der rote Teppich ausgerollt Und das wahrlich verdient, denn immerhin zehn neue Erzieherinnen und Erzieher starten mit einem Traumergebnis von 1,5 oder besser in ihre berufliche Zukunft. Zudem haben insgesamt 30 zusätzlich das Fachabitur erworben und halten sich so die Möglichkeit offen die abgeschlossene Ausbildung durch ein Studium zu ergänzen.

Nicht nur die Schulleiterin Birgit Koch, sondern auch Landrat Dr. Oliver Bär würdigten den Fleiß, die Leidenschaft und das Engagement und hoben in ihren Ansprachen die besondere Bedeutung der Erzieherinnen und Erzieher als Architekten der Zukunft in unserer Gesellschaft hervor. Sie sind es, die die nächsten Generationen begleiten und fördern werden und vielleicht für manches Kind oder Jugendlichen in ihrer Berufslaufbahn zum wahren Helden werden.

Neben den warmen und wertschätzenden Worten durch die beiden ersten Redner an die Absolventinnen und Absolventen, sprach auch Herr Daniel Hahn stellvertretend für die Praxisanleitungen der Einrichtungen einige Worte des Dankes und der Anerkennung aus. Abschließend ließen es sich die Klassensprecher der beiden Abschlussklassen nicht nehmen ihrerseits einige Erfahrungen und Erlebnisse aus der Ausbildung in einer humorvollen Rede mit dem Publikum zu teilen.

Abschied nehmen hieß es auch nach 23 Jahren an der Fachakademie für die langjährige stellvertretenden Schulleitung der Fachakademie für Sozialpädagogik in Ahornberg Sigrid Merz. Sie prägte die Fachakademie in Ahornberg von Beginn an entscheidend mit und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Fachakademie „ein Ort des Lernens, des Verstehens, des Wohlfühlens und der Freundschaft geworden ist. Dafür dankt dir die ganze Schulfamilie von ganzem Herzen.“, sagten Thea Wachter, die ehemalige Schulleiterin, und deren Nachfolgerin Birgit Koch. Auch Landrat Dr. Oliver Bär und der Bürgermeister Matthias Döhla dankten Frau Merz nochmals explizit für ihr Engagement, für all das, was sie für Konradsreuth und die Ahornberger Schulen geleistet hat und das Herzblut, welches sie speziell auch in die Fachakademie investiert hat.

Absolventen und Absolventinnen mit Fachhochschulreife
Absolventinnen und Absolventen mit Fachhochschulreife

Umrahmt wurde die Veranstaltung durch musikalische Darbietungen der Schulband, der Percussiongroup, der Gitarren – und Stabspielgruppen sowie des Chores der Fachakademie für Sozialpädagogik. Auch die Tanz- und Akrobatikgruppe begeisterte die Gäste mit ihrem Können. Im Anschluss an den offiziellen Teil klang der Abend bei Gesprächen und dem Austausch von Erinnerungen langsam aus. Ein Dank geht hier für das leibliche Wohl an „Caterina“-Partyservice für das tolle Buffet, Frau Steiner, Frau Petrosian und Frau Döring für die Unterstützung beim Gebäck sowie an alle helfenden Hände, die diese Veranstaltung zu einem tollen Ereignis mit vielen bleibenden Erinnerungen gemacht haben.

– Birgit Koch –

Banner für Frieden und Toleranz

Klassenfahrt nach Chemnitz zum Schuljahresende der FAKS 2

Kultur verbindet Menschen: Inhaltlich und künstlerisch beeindruckende Banner waren Highlights der beiden Klassenfahrten nach Chemnitz (Kulturhauptstadt Europas 2025), die der zweite Jahrgang der Fachakademie für Sozialpädagogik Ahornberg am 1. Juli unternahm.

Klassenfahrt nach Chemnitz - beeindruckende Banner

Gemeinsam mit ihren beiden Klassenlehrerinnen Kerstin Orzechowski und Carmen Henning sowie ihrem Pädagogik- und Methodenlehrer (PML) Gerhard Tröger, fuhren die Studierenden morgens mit dem Bus bei strahlendem Sonnenschein nach Chemnitz.

Der erste Zwischenstopp wurde am Hartmannplatz eingelegt: Dort besichtigten die Studierenden mit ihren Lehrkräften die Banner, ein Jugend-Kunstprojekt für Frieden und Toleranz. Die in Workshops gestalteten Friedensbanner wurden seit 2013 im Rahmen der Bürgerinitiative© erstellt. Verschiedene Schulen beteiligen sich seit diesem Jahr an dem Projekt. Die erstellten Banner werden stets an den Fassaden der Schulen sowie in der Schule am Hartmannplatz eindrucksvoll präsentiert.

Gerald Richter, einer der Hauptinitiatoren des Projekts, gab im Rahmen einer Führung anschaulich Auskünfte über die Entstehung des Projektes, die Hintergründe sowie die künstlerische und inhaltliche Umsetzung und Gestaltung der Banner. Ein tolles Projekt, welches hoffentlich über die Grenzen von Chemnitz hinaus Schule macht.

Nach diesen besonderen Eindrücken wurde in Kleingruppen individuell die Stadt besichtigt. Einige Studierende zog es, wegen der heißen Temperaturen, an den Schlossparkteich. Danach ging’s den Schlossberg hinauf, um die Schlosskirche und das Schlossviertel mit den schönen alten Fachwerkhäusern zu bewundern.

Andere Studierende verbrachten ihre Zeit in der Innenstadt, rund um den Marktplatz und das alte und neue Rathaus, wo viele kleine Cafés und Läden zur Einkehr und zum Bummeln einladen. Trotz der heißen Temperaturen verbrachten die Studierenden einen sehr schönen Tag in Chemnitz, der Kulturhauptstadt Europas 2025!

Kerstin Orzechowski, Klassenleitung FAKS 2A

Vorbereitungsausflug für das Auslandspraktikum nach Berlin

Im Rahmen der Vorbereitung auf das im Herbst 2025 anstehende Auslandspraktikum reisten 15 Studierende nach Berlin. Begleitet wurde die Gruppe von den Lehrkräften Christian Müller und Silvia Thüroff. Das Programm umfasste drei abwechslungsreiche Tage vom 4. bis 6. Juni 2025.

Nach der Anreise nach Berlin mit dem Zug stand am ersten Tag eine „City Quest“ auf dem Programm, die die Studierenden zu bedeutenden Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt führte. Zu den besuchten Orten gehörten das Brandenburger Tor, das Holocaust-Mahnmal, der Gendarmenmarkt, das Konzerthaus Berlin, die Humboldt-Universität sowie der Bebelplatz, bekannt als Platz der Bücherverbrennung. An jedem Standort erhielten die Studierenden über WhatsApp spezifische Aufgaben auf Englisch, die sie vor Ort bearbeiten und mit individuellen Fotos dokumentieren sollten. Diese interaktive Herangehensweise förderte nicht nur das Auseinandersetzen mit der Bedeutung der Sehenswürdigkeit, sondern auch die Teamarbeit.

City Quest am Brandenburger Tor
City Quest am Brandenburger Tor

Der zweite Tag war dem Vorbereitungsseminar für das Auslandspraktikum gewidmet. Dazu fuhren wir in die Geschäftsstelle der Gesellschaft für Europabildung (GEB), welche uns seit vielen Jahren bei der Planung und Organisation der Auslandspraktika unterstützt.

Vorbereitungsseminar bei der Gesellschaft für Europabildung
Vorbereitungsseminar bei der Gesellschaft für Europabildung

Das Programm beinhaltete folgende Punkte:

  • Zu Beginn fand eine Begrüßung von Gunther Ring, Geschäftsführer der GEB, statt, gefolgt von einem Icebreaker, bei dem die Teilnehmer/innen eine Fotokarte zogen und anhand des dargestellten Bildes spontan erläutern sollten, welche Erwartungen sie an das Praktikum im Ausland haben.
  • Anschließend stellte Gunther Ring das EU-Förderprogramm Erasmus+ vor, wobei die Entstehung des Programms, sowie die Herkunft der Stipendien erläutert wurde.
  • In einem weiteren Schritt wurden mit Ina Malinina, Zuständige für die Outgoing-Projects bei der GEB, die Verträge zu Erasmus+ sowie die Teilnahmebedingungen für das Auslandspraktikum besprochen und von den Studierenden unterzeichnet.
  • Dann ermöglichten Rollenspiele es den Studierenden, in Gruppen verschiedene Problemsituationen zu simulieren, die während des Auslandpraktikums auftreten könnten, wie beispielsweise der Verlust eines Handys oder das Verpassen eines Anschlussfluges. Die Studierenden fanden kreative Lösungen für die unterschiedlichen Problemlagen und werden diese sicher auch bei einem möglichen Ernstfall anwenden können.
  • Zum Abschluss hatten die Studierenden die Gelegenheit, einen Brief an sich selbst zu schreiben, in dem sie ihre Ziele, Ängste und Erwartungen bezüglich des Auslandspraktikums festhielten. Dieser Brief wird nach dem Auslandspraktikum von der GEB per Post an die Studierenden versendet und dient der persönlichen Reflexion.
Rollenspiel im Rahmen des Vorbereitungsseminars
Rollenspiel im Rahmen des Vorbereitungsseminars

Nach dem Vorbereitungsseminar durften die Studierenden noch ein Highlight von Berlin genießen: wir besuchten die bekannte Tanz-Revue „Falling in Love“ im berühmten Friedrichstadt-Palast Berlin! Die beeindruckende Tanzshow war ein fesselndes und inspirierendes Event, das unseren Berlinaufenthalt auf spektakuläre Weise abschloss!

Besuch der Tanzshow im Friedrichstadt-Palast
Besuch der Tanzshow im Friedrichstadt-Palast

Der letzte Tag stand den Teilnehmenden zur freien Verfügung, bevor die Rückreise angetreten wurde. Leider fiel der Zug bei der Rückfahrt zunächst aus, was jedoch die positiven Eindrücke der Reise nicht mindern konnte. Die Studierenden bewiesen bei der Heimreise dann im wahrsten Sinne des Wortes „Stehvermögen“ und meisterten diese Bewährungsprobe so wie den gesamten Aufenthalt in Berlin vorbildlich! 😊

Silvia Thüroff
Projektverantwortliche Erasmus+