Bildungsexperten treffen sich in der Freiheitshalle
Zahlreiche Bildungsakteure aus der gesamten Region, darunter Vertreter der Schulen, Bildungseinrichtungen, Jugendhilfe, Kommunen und der Wirtschaft, kamen gestern zum ersten Dialogforum der Bildungsregion Stadt und Landkreis Hof in den Festsaal der Freiheitshalle. Das Dialogforum war der Auftakt zu einem Prozess, der die Region in den nächsten Jahren zu einer zertifizierten Bildungsregion machen soll. „Die Messlatte für die Bildungsregion muss es sein, dass keine Region mehr aus ihren Möglichkeiten macht.“ so Landrat Dr. Oliver Bär in seinem gemeinsamen Grußwort mit Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner, der den Fokus auf die wichtige Vernetzung aller Bildungsexperten in der Region legte, „diese sollen in leistungsfähigen Arbeitskreisen Antworten auf aktuelle Probleme des Schul- und Bildungswesens finden.“
Durch das Programm führte das Moderatorenduo Patricia Rubner (Landkreis Hof) und Rainer Krauß (Stadt Hof), für die musikalische Umrahmung sorgten Beiträge der Musikschule der Hofer Symphoniker. Regierungsvizepräsidentin Petra Platzgummer-Martin forderte auf, „gemeinsam einen unserer kostbarsten Rohstoffe, die Bildung, zu fördern.“ Ministerialrat Bernhard Putz stellte die Initiative Bildungsregionen Bayern vor, bevor leitender Oberstudiendirektor Dr. Edmund Neubauer als Sprecher der Konferenz der Schulaufsicht einzelne Schritte zur Bildungsregion erläuterte. „Ganz viele dieser Schritte habe man in der Region bereits getan“, es gehe nun darum, zusammen mit den Akteuren des Bildungswesens das Bildungsangebot noch weiter zu stärken.“, so Dr. Neubauer.
Nach einer schauspielerischen Glanzleistung der Studierenden der Ahornberger Fachakademie für Sozialpädagogik, die die „fünf Säulen der Bildungsregion“ pantomimisch perfekt – praktisch „ohne Worte“ aber mit klangvollen Percussions – darstellten, wurden Arbeitskreise gebildet.
Dort wird es im Einzelnen um folgende Handlungsfelder gehen:
- Übergänge zwischen einzelnen Einrichtungen fließender zu gestalten, etwa von Kindergärten zu Schulen, von Schulen zu Unternehmen usw.,
- schulische und außerschulische Bildungsangebote zu vernetzen,
- jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen,
- die Bürgergesellschaft zu stärken und dazu auch z. B. die Schulen und die Jugendarbeit enger zu verbinden und
- die Herausforderungen des demographischen Wandels proaktiv zu gestalten.
Am Ende des Prozesses steht das Gütesiegel “Bildungsregion in Bayern”. Dieses verleiht das Ministerium nach einer Prüfung des jeweiligen Konzepts und der Umsetzungsschritte. Die Umsetzung des Konzeptes liegt bei dem eigens dazu eingerichteten Bildungsbüro im Landratsamt Hof unter Leitung von Jürgen Wolframm und seinen Mitarbeitern Wolfgang Puchta und Claudia Pöhlmann.
Mehr Informationen gibt es unter www.bildungsregion-hof.de, die Besetzung der Arbeitskreise und Bilder zum Abend finden Sie hier.
Weitere Bildungsakteure für die Arbeitskreise sind herzlich willkommen. Jeder, der Interesse an einem Engagement in der Bildungsregion hat, kann sich unverbindlich unter Tel. 09281/57-233 oder 09281/57- 406 an die Geschäftsstelle der Bildungsregion im Landratsamt wenden.
Christine Franz
Landratsamt Hof
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