„Schau mal, wie sieht die denn aus?“

Studierende der Fachakademie für Sozialpädagogik Ahornberg befassen sich mit dem Thema „Cybermobbing“

Am Samstag, den 20.10.2018, fand an der Fachakademie für Sozialpädagogik ein Seminartag für die Studierenden der FSP01 zum Thema „Cybermobbing“ statt. Die Lehrkräfte Katharina Pitroff, Fiona Schnee und Dorothea Wicklein führten durch diese Veranstaltung.

Nach einer kurzen Begrüßung wurden die Studierenden durch die Präsentation eines Videos auf das Thema „Cybermobbing“ eingestimmt. Hier wurde anhand eines fiktiven Chatverlaufes verdeutlicht, wie (schnell) es unter Jugendlichen zu Cybermobbing kommen kann. Im Anschluss erfolgte eine kurze Meinungsabfrage, bei der geklärt werden sollte, wie viele Studierende bereits direkt oder indirekt mit dem Thema „Cybermobbing“ konfrontiert worden waren. Es folgte eine rege und offene Diskussion, bei der viele persönliche Erfahrungen untereinander ausgetauscht wurden. Im Anschluss gingen die Studierenden in Großgruppen zusammen. Hier wurden ihnen verschiedene Alltagssituationen präsentiert, die sie den Kategorien „neutrale Situation“, „Konflikt“ oder „Mobbing“ zuordnen sollten. Bei der Präsentation der Ergebnisse wurde schnell deutlich, dass es teils große Differenzen zwischen den einzelnen Gruppen bezüglich der Zuordnung gab. Die Studierenden erkannten hierdurch, dass das Thema Mobbing auch stark von Subjektivität geprägt ist.

Danach ging es in die erste große Arbeitsphase. Insgesamt durchliefen die Studierenden in den folgenden 90 Minuten 5 Stationen rund um das Thema „Cybermobbing“: Station 1 diente dazu, zunächst den Begriff (Cyber-)Mobbing zu definieren. Station 2 verdeutlichte die einzelnen Rollen beim Cybermobbing – nämlich die der Täter, der Opfer und der Mitläufer. Die Studierenden machten sich auch Gedanken zu den Gründen des Verhaltens der unterschiedlichen Rollen. In Station 3 ging es explizit um die Rolle der Opfer. Anhand des Beispiels von Amanda Todd beschäftigten sich die Studierenden mit den Fragen: Warum sehen die Opfer häufig keinen Ausweg aus ihrer Situation? Warum vertrauen sie sich oft niemandem an? Station 4 beschäftigte sich mit den rechtlichen Grundlagen von Cybermobbing und bei Station 5 wurden den Studierenden verschiedene Handlungsmöglichkeiten an die Hand gegeben. Nach einer kurzen Mittagspause erfolgte im Plenum die Präsentation und Diskussion der Arbeitsergebnisse.

Im Anschluss daran fanden sich die Studierenden erneut in Gruppen zusammen. Gemeinsam hatten sie die Aufgabe, ein Projekt zum Thema Cybermobbing zu arbeiten, das sie in ihrer pädagogischen Arbeit umsetzten könnten. Inhalte der Projekte waren, neben konkreten Maßnahmen und Vorgehensweisen, auch Ziele und mögliche Kooperationspartner. Im Vordergrund stand jedoch der Projektablauf an sich. Die einzelnen Projekte wurden im Anschluss im Plenum präsentiert. Auf diese Weise hatten die Studierenden die Möglichkeit, viele Anregungen für die Praxis mitzunehmen.

Das Opfer

Das Opfer

Nach einer abschließenden Reflexion endete ein arbeitsreicher, aber auch emotionaler und interessanter Tag.

– Die Studierenden der FSP01B –